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Germ & Hefe – was ist der Unterschied?

Kurze Einführung: In der Küche und im Backen werden die Begriffe Germ und Hefe häufig verwendet. Doch viele fragen sich: Was ist der Unterschied? Hier gibt es eine einfache Antwort: Germ und Hefe sind unterschiedliche Begriffe für dasselbe Produkt. In Deutschland nennt man es Hefe, während in Österreich der Begriff Germ gebräuchlich ist.

Definition und Terminologie

Begriffserklärung: Hefe, oder Germ, ist ein einzelliger Pilz, der zur Gattung Saccharomyces gehört. Diese Mikroorganismen sind in der Lage, Zucker zu vergären und dabei Kohlendioxid und Alkohol zu produzieren, was sie besonders wertvoll für die Lebensmittel- und Getränkeherstellung macht.

Unterschiede in der Bezeichnung: Während in Deutschland der Begriff Hefe weit verbreitet ist, spricht man in Österreich und Teilen Süddeutschlands oft von Germ. Dieser regionale Unterschied hat historische Gründe und beeinflusst jedoch nicht die Eigenschaften oder die Verwendung des Produkts.

Germ & Hefe – was ist der Unterschied

Germ & Hefe – was ist der Unterschied

Arten von Hefe

Backhefe: Backhefe ist die am häufigsten verwendete Form von Hefe im Haushalt. Sie wird sowohl in frischer als auch in getrockneter Form angeboten.

  • Frische Hefe: Frische Hefe kommt in gepressten Würfeln und muss im Kühlschrank aufbewahrt werden. Sie hat eine relativ kurze Haltbarkeit und wird meist in Bäckereien verwendet.
  • Trockene Hefe: Getrocknete Hefe ist länger haltbar und praktischer für den gelegentlichen Gebrauch. Sie muss vor der Verwendung in warmem Wasser aktiviert werden.

Bierhefe: Bierhefe wird in der Brauerei verwendet und unterscheidet sich in obergärige und untergärige Hefe.

  • Obergärige Hefe: Diese Hefesorte wird bei höheren Temperaturen (15-25°C) eingesetzt und erzeugt Biere wie Ale und Weizenbier.
  • Untergärige Hefe: Sie fermentiert bei niedrigeren Temperaturen (5-10°C) und wird für Lagerbiere verwendet.

Weinhefe: Weinhefe ist speziell für die Weinherstellung gezüchtet und beeinflusst den Geschmack und die Qualität des Weins.

  • Sortenspezifische Auswahl: Unterschiedliche Hefestämme werden je nach Traubensorte und gewünschtem Geschmack ausgewählt, um den bestmöglichen Wein zu produzieren.

Verwendung in der Küche

Tipps zur Verwendung von frischer und getrockneter Hefe beim Backen:

  • Frische Hefe: Diese Hefe sollte im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb weniger Wochen verbraucht werden. Vor der Verwendung wird sie in lauwarmem Wasser oder Milch aufgelöst.
  • Trockene Hefe: Diese Hefe ist länger haltbar und ideal für den Vorratsschrank. Sie wird in warmem Wasser aktiviert und direkt mit den anderen Zutaten vermischt.

Lagerung und Haltbarkeit:

  • Frische Hefe: Im Kühlschrank gelagert, hält frische Hefe etwa zwei Wochen.
  • Trockene Hefe: Diese kann bei Zimmertemperatur oder im Kühlschrank mehrere Monate aufbewahrt werden. Einmal geöffnet, sollte sie luftdicht verschlossen werden.
Germ & Hefe – Unterschied

Germ & Hefe – Unterschied

Fazit

Germ und Hefe sind zwei Begriffe für dasselbe Produkt, das in Deutschland als Hefe und in Österreich als Germ bekannt ist. Beide sind vielseitig einsetzbar und spielen eine zentrale Rolle in der Herstellung von Brot, Bier und Wein. Zudem bieten sie gesundheitliche Vorteile durch ihren hohen Gehalt an Vitaminen und Mineralien. Ob frische oder getrocknete Hefe, beide Formen haben ihre spezifischen Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten in der Küche.


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